Skip to content

Erdbestattung in Hildesheim: Die traditionelle Bestattung in einem Sarg

Wie ist bei einer Erdbestattung der Ablauf?

Die Übergabe des Leichnams, gebettet in einem hölzernen Sarg, an die Erde nennt man Erdbestattung. Dabei kann der Sarg, sofern zersetzbares Material verwendet wird, individuell ausgestattet sein. Eine religiös motivierte Erdbestattung wird als Beerdigung bezeichnet und leitet sich aus der seit Jahrtausenden im Judentum, Christentum und Islam gebotenen Bestattungsform her.

Erdbestattungen in Hildesheim müssen innerhalb von 8 Tagen nach dem Tod, frühestens jedoch 48 Stunden nach dem Tod, durchgeführt werden. In Ausnahmefällen kann hiervon abgewichen werden. In anderen Bundesländern gelten zum Teil andere Fristen.

Der Ablauf einer Erdbestattung beginnt normalerweise mit einer Trauerfeier in einer Friedhofskapelle oder einer Kirche, kann aber auch individuell mit den Angehörigen im Trauergespräch mit uns als Bestatter festgelegt werden. Außerdem wird der Ablauf der Trauerfeier zusätzlich in einem Gespräch mit einem Geistlichen oder einem weltlichen Trauerredner besprochen.
Bei der Trauerfeier bedecken meist Blumenbouquets den Sarg. Nach der Zeremonie in der Kapelle oder Kirche geleiten erfahrene Sargträger den Sarg mithilfe eines sogenannten Bahrwagens zum Grab, wo sie diesen in die Erde absenken. Die Grabträger sind entweder Angestellte der Friedhofsverwaltung oder des Bestatters. Das variiert, je nachdem wie die Gegebenheiten vor Ort sind. Manchmal ist vorher noch eine kurze Grabrede oder ein Musikstück zu hören.

Wenn die Trauergemeinde danach Blumen oder Erde auf den Sarg im Grab wirft, drückt dies ein letztes Abschiednehmen aus.

Sind Erdbestattungen anonym möglich?

Erdbestattungen sind auch anonym möglich. In diesem Fall wird der Verstorbene mit oder ohne begleitende Angehörige beigesetzt. Zudem erhält bei anonymen Bestattungen die Grabstelle in einem Gemeinschaftsgrabfeld keine Kennzeichnung.

Gibt es auch eine Erdbestattung im Wald?

In Deutschland sind Erdbestattungen nur auf einem Friedhof möglich. Die Bestattung im Wald setzt eine Einäscherung voraus. Ein Grab im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Die Totenasche wird im Wurzelwerk eines Baumes beigesetzt. Diese Art bezeichnet man auch als Baumbestattung. Weitere Informationen zur Waldbestattung haben wir hier für Sie zusammengetragen.

Einige Friedhöfe bieten mittlerweile allerdings natürliche Grabstätten an. Diese sogenannten Waldgräber liegen beispielsweise in einem speziellen Baumbestand auf dem Gelände. Hier finden sowohl Särge als auch Urnen einen Platz.

Welche Grabarten gibt es für die Erdbestattung?

Bei Reihengräbern, die auch als Einzelgrabstätte bezeichnet werden, ist es nicht möglich, einen Platz auswählen. Diese müssen gepflegt werden und man hat die Möglichkeit einen individuell gestalteten Grabstein zu platzieren. Die Vergabe der Grabstellen (sowie die Auflösung nach abgelaufener Ruhezeit) erfolgt der Reihe nach. Die Ruhezeit zu verlängern, ist bei Reihengräbern ausgeschlossen.

Bei individuell gestaltbaren Familiengräbern, sogenannten Wahlgrabstätten, ist eine Verlängerung der Ruhezeit hingegen meist generationsübergreifend möglich. Dabei kann es sich um ein- oder mehrstellige Grabstätten handeln.

In einer zusammenhängenden Rasenfläche werden Rasenreihengräber für Erdbestattungen als Einzel- oder z.T. auch als Doppelgräber angeboten. Sie sind meist durch eine flache Grabplatte mit dem Namen des Verstorbenen gekennzeichnet. Es ist hier allerdings von April bis Oktober nicht erlaubt Blumengestecke oder Kerzen auf den Platten abzulegen, da die Rasenflächen von den Friedhofsgärtnern bearbeitet werden müssen. Stattdessen ist eine Gemeinschaftsstele zur Ablage von Blumen, Kerzen etc. auf allen Friedhöfen vorhanden.

Auch Stelengräber stehen auf den meisten Friedhöfen zur Verfügung. Auf einer Grundplatte ist das Aufstellen von Blumenschalen oder sonstigen Zeichen des Gedenkens erlaubt. Außerdem kann ein individueller Grabstein/ Stele aufgestellt werden. Die von der Grundplatte nicht bedeckte Fläche wird mit Rasen eingesät und vom Friedhofsgärtner gepflegt.

Zudem stehen einheitlich bepflanzte und gestaltete Gemeinschaftsgrabflächen für Beisetzungen zur Verfügung. Hier gibt es weder Grabsteine noch Kreuze.

Die möglichen Belegungen sowie Ruhedauer einer Grabstelle und die Preise dafür hängen von der jeweils gültigen Friedhofssatzung ab. Es besteht immer die Möglichkeit, mit dem Friedhofsgärtner oder einer Gärtnerei einen Pflegevertrag zur Grabpflege abzuschließen.

Weitere Informationen zu den Grabarten:

Wir beraten Sie gerne

Sie haben Fragen zur Erdbestattung? Kontaktieren Sie uns.